Arbeitsfrühstücke sind gleitet Diskussions- und Kooperationsangebote für bestimmte Berufs- und Arbeitsgruppen in Unternehmen. Das Ziel dabei ist die Kommunikation unter den Verantwortlichen zu stärken und die Ressourcen und das Know-how zu vernetzen. Bemerkenswert war für mich in den bisher geführten Arbeitsgesprächen eines Bildungsanbieters, wie sich die Mitarbeiter/-innen aktiv in die Verbesserungen einbrachten und an Lösungen für Probleme arbeiteten. Die Arbeitsfrühstücke sind eine Methode des Vorschlagswesens und der Personal- und Organisationsentwicklung, das vertiefend an Verbesserungen und Weiterentwicklungen arbeitet. Zudem ist es durch dieses Format möglich gemeinsame Problemstellungen zu bearbeiten und sich gegenseitige Hilfestellungen zu bieten. Nicht alles kann zentral gemanagt werden; vielmehr sind Verknüpfungen zwischen den jeweiligen Verantwortlichen zu forcieren und zu begleiten.
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ESP für Mitarbeiter/-innen in Unternehmen
Autos haben mittlerweile selbstverständlich ESP – ein elektronisches Stabilisierungsprogramm, um bei schwierigen Verhältnissen nicht ins Schleudern zu geraten und unkontrolliert „abzufliegen“.
Mittlerweile haben Unternehmen erkannt, dass es auch für Mitarbeiter/-innen so etwas wie ESP nötig ist. Dann, wenn schwierige berufliche und/oder private Lebenssituationen Unterstützung nötig machen oder aber, dass es gar nicht zu solchen Situationen kommt. Das Ziel ist, die Gesundheit zu erhalten – auch auf psychischer Ebene – um arbeitsfähig zu sein und gute Leistungen und Erfolge zu ermöglichen.
Solch ein Beratungsangebot trägt somit auch zur betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bei und ist in vielen Unternehmen ein wesentlicher Baustein dafür, psychische Belastungen zu reduzieren.
Im Fachterminus sprechen wir von EAP (Employee Assistance Program), von Betrieblicher Sozialarbeit/-beratung, oder eben von ESP – Employee Support Program.
Die Umsetzung solcher Personalentwicklungsprogramme passiert in der Praxis höchst unterschiedlich – von Coachingangeboten für Mitarbeiter/-innen durch vom Unternehmen ausgewählte Coaches bis hin zu externen Beratungsunternehmen, die Komplettanbieter für Firmen sind.
Wesentliche Aspekte sind jedoch Anonymität und Vertraulichkeit, professionelle Berater/-innen (z.B. Supervisorinnen/Supervisoren und Coaches zertifiziert nach den Richtlinien der ÖVS (http://www.oevs.or.at), klare Regeln bei der Inanspruchnahme sowie die Ausrichtung nach personalstrategischen Zielen und der Unternehmenskultur.
Durch solche Beratungsprogramme kommt es laut Studien zu einer Reduktion der Abstinenten, einer geringeren Fluktuation von Mitarbeiter/-innen und einer Erhöhung der Arbeitsleistung. (vgl. http://www.movis.ch)
Die Themen bei der Beratung von Mitarbeiter/-innen sind so vielfältig wie Menschen so sind: Von persönlichen Themenstellungen und Orientierungsthemen wie z.B. Beziehungs- und Erziehungsfragen/-problemen hin zu beruflichen Themen (z.B. Konflikten im Team oder Führungskräftecoaching).
REZENSION | Twin Star – Lösungen vom anderen Stern
Reteaming wurde von Ben Furman und Tapani Ahola (2007: 14f) entwickelt und hat zum Ziel mittels des lösungsorientierten Konzeptes, das sie Twin Star nennen, die Arbeitsatmosphäre in Betrieben zu verbessern.
Wertschätzung den Kolleginnen/Kollegen gegenüber, Spaß an und in der Arbeit, der Umgang mit Erfolgen und die gegenseitige Anteilnahme (z.B. Interesse für den/die Andere/n zeigen) sind die entscheidenden Faktoren, die kooperatives Verhalten positiv beeinflussen. Den Umgang mit Problemen, Kränkungen, Rückschläge und Kritik gilt es so zu bearbeiten, dass diese konstruktiv gelöst werden können.
Das Konzept Twin Star verwende ich häufig in meiner Arbeit als Supervisor & Coach. Gerade in der Gruppen- und Teamsupervision ist es entweder von den Teilnehmer/-innen gewünscht oder ein Auftrag an den fördernden und hinderlichen Faktoren der Teamarbeit zu arbeiten.
In der Gruppen an relevanten Team-Themen zu arbeiten, können für Teams und Gruppen Entwicklungen ermöglichen und einen Rahmen schaffen, der förderliches steigern und hinderliches reduzieren kann. Im gegenseitigen Austausch darüber entstehen vielfältige Formen, Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten, auf die dann in der täglichen Arbeit in Teams zurückgegriffen werden kann. Zudem wir mit Twin Star eine Themenbearbeitung eingeführt, die offen ist für den ganz konkreten Anschluss an die Arbeitspraxis.
Das Buch beinhaltet in einfacher Weise wertvolle Fragen zu den Teamentwicklungsthemen.
Prädikat: Sehr empfehlenswert!
Furman, Ben; Ahola, Tapani (2007): Twin Star – Lösungen vom anderen Stern. Teamentwicklung für mehr Erfolg und Zufriedenheit am Arbeitsplatz
ASYS – Arbeitskreis für Systemische Sozialarbeit, Beratung und Supervision
ASYS bietet ab Oktober 2013 wieder ein systemisches Aufbaudiplom für Sozialarbeit und soziale Berufe (208 Std.) sowie drauf aufbauend den Supervisionslehrgang (nach den Richtlinien der ÖVS), der mit dem Diplom Systemische Supervision abschließt.
Wertvolle Beratungs- und Interventionskompetenz für Sozialarbeiter/-innen, Personalmanager/-innen, Pädagoginnen/Pädagogen, …
Mehr Infos unter: http://www.asys.ac.at