Archiv der Kategorie: Organisationsberatung

In Reflexionsräume eintreten

Reflexion – vom lat. reflexio – meint das Zurückbeugen. Sich zurückbeugen, einmal nicht gleich was sagen und/oder tun. Sondern innehalten, nachdenken, überlegen. Das Gewesene überdenken und überprüfen auf deren Wirksamkeit und Zielerfüllung.

Was waren unsere Beiträge, unser Verhalten und unsere Interventionen und wohin hat uns das geführt?

Reflexionsräume braucht es in der Sozialen Arbeit, im Gesundheitssektor aber auch in Unternehmen; ganz konkret in Unternehmen, die hohe Dynamik zum Ziel haben: Start-Ups.

„Das Umfeld für Start- und Scale-ups ist in den letzten Monaten deutlich anspruchsvoller geworden. Die Investitionen gehen zurück, die Wachstumspläne werden adaptiert. Die Mitarbeiterzahlen werden zum Teil deutlich reduziert. Das unterstreicht die Notwendigkeit der Reflexion. “ (Krimi, Jahn (2023): Vier Strategien für Start-ups in Bedrängnis. Richtig skalieren. In: www.derstandard.at/story/2000146261914/vier-strategien-fuer-start-ups-in-bedraengnis)

Der Trift ist die Kunst von Führung in Unternehmen/Organisationen

„Wenn eine Organisation gut funktioniert, ist davon auszugehen, dass Regeln gebrochen werden. Denn der Dienst nach Vorschrift bringt nicht weiter.“

Muster, Judith; Matthiassen, Kai, Lauterbach, Peter (2021): Ungeordnete Verhältnisse. In: brandeins. 23. Jahrgang. Heft 07. S. 58- 61. www.brandeins.de

So wie im Trift, z.B. mit einem Auto, ist es bei der „Gratwanderung“ eine Frage an Haftung, Reibung und Bewegungsdynamik, die es braucht und die es zu kontrollieren und zu bewältigen gilt, damit der Trift gelingt.

Aus dieser Methapher heraus stellen sich folgende Fragen und Aufträge an die Führungskräfte:

  • Auseinandersetzung zur Arbeitsbeziehung und Vertrauen (= Haftung),
  • Handhabung der immanenten Spannungen und Konflikte (= Reibung),
  • Teamentwicklung und On/Off-Boarding (= Bewegungsdynamik).

Wandel & Veränderung in Organisationen/Unternehmen

Wie ein „Nanonanet“ zum Primat erhoben wird

Im unternehmerischen/organisationalen Kontext wird häufig vom ständigem Wandel, der raschen Entwicklung und immer währenden Anpassung gesprochen; Veränderung als Dauerzustand. Den Wandel zu managen als eine Führungsleistung, die es zu bewältigen gilt. Die Veränderung wird so zur Dauerschleife und ermöglicht dadurch natürlich auch den Wandel. Alleine schon die Kommunikation darüber verändert den Blick auf den Wandel und die Veränderung, die ja eigentlich immanent in und auf unserer Welt und somit auch in Unternehmen/Organisationen ist.

Aus systemischer Sicht könnte der Wandel und die Veränderung beschrieben und reflektiert werden mit folgenden Fragestellungen:

  • Was hält sich bzw. kann sich halten im Unternehmen/in der Organisation?
  • Was wiederholt sich bzw. schafft die Wiederholung?
  • Was was fällt weg bzw. kann sich nicht halten?
  • Welche Wechselwirkungen und gegenseitigen Bezogenheiten bestehen bzw. fallen weg?
  • Und was davon wollen wir eigentlich bzw. benötigen wir für unseren unternehmerischen/organisationalen Erfolg?

Reflexion in die Organisation / ins Unternehmen bringen

Gerade Strukturen in Unternehmen / Organisation sind langlebig und stabil und etablieren sich durch wiederholendes Tun, das lange Zeit auch funktioniert. Aber es kann auch dysfunktional und schwierig werden – z.B. aufgrund der Marktsituation, der Bedingungen oder der unpassenden Strukturen. Wie dann tun und Entscheidungen treffen, bei denen gut gefolgt werden kann?

Eine Form dabei ist, Reflexion ins Unternehmen / in die Organisation bringen, um Organisationsstrukturwachstum zu erzeugen. Dadurch wird Stabilität & Innovation gehbar(er).

„Systemische Führungskräfte legen Wert auf Reflexion. Sie reflektieren nicht nur selbst ihre Führungs- und Managementtätigkeit, indem sie sich, gegebenenfalls gemeinsam mit einem Coach, sozusagen selbst beobachten; sie organisieren auch die Selbstbeobachtung und damit die Reflexivität ihrer Organisation, indem sie Evaluierungs- und Reflexionsrunden zu einzelnen Themen oder generell, manchmal auch quer zur bestehenden Organisationsstruktur einberufen und die Ergebnisse für die gesamte Organisation transparent machen (Zepke 2005). Dabei versuchen sie, die Tabuzone der Organisation, also jenen Bereich, über den nicht gesprochen werden kann, möglichst klein zu halten. Dies gelingt ihnen unter anderem auch dadurch, dass sie selbst Kritik und das Ansprechen unangenehmer Themen zulassen und mit Kritik offen, mit Kritikern wertschätzend umgehen.“ (Bauer, Günther (2013): Einführung in das systemische Sozialmanagement, S. 36)

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